Der Verdächtige hieß Dschaber al-Bakr. Er hatte viel Sprengstoff in seiner Wohnung. Die Wohnung war in der Stadt Chemnitz. Die Polizei glaubt: Al-Bakr wollte eine Bombe bauen. Sie glaubt auch: Er hat vielleicht für die Terror-Gruppe IS gearbeitet.
Der Verdächtige ist der Polizei zuerst entwischt. Er ist in die Stadt Leipzig gefahren. Dort haben ihn aber andere Leute erkannt. Sie waren auch Flüchtlinge aus Syrien. Die Flüchtlinge haben Dschaber al-Bakr gefesselt und die Polizei gerufen. Die Polizei hat ihn in ein Gefängnis gebracht.
Am Mittwoch, 12. Oktober, ist Dschaber al-Bakr gestorben. Er hat sich in seiner Gefängnis-Zelle erhängt. Politiker in Deutschland haben die Behörden in Sachsen deshalb kritisiert. Der Grünen-Politiker Konstantin von Notz hat zum Beispiel gesagt: Die Verantwortlichen haben gewusst, dass sich der Mann vielleicht töten wollte. Sie hätten ihn deshalb dauernd beobachten müssen.
Der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach hat gesagt: "Die Polizei verliert eine wichtige Informations-Quelle." Damit hat er gemeint: Der Verdächtige war für die Polizei ein wichtiger Mann. Vielleicht hätte er der Polizei gesagt, ob er Auftrag-Geber oder Komplizen hat.
Der Verdächtige war als Flüchtling nach Deutschland gekommen. Manche Politiker von den Parteien CDU und CSU fordern deshalb schärfere Gesetze. Andere Politiker sagen: Wir brauchen keine neuen Regeln.