25 Jahre Mauer-Fall

In diesen Wochen gibt es in Deutschland große Feiern. Die Feiern sollen an einen bestimmten Tag erinnern. Sie sollen an den 9. November 1989 erinnern. An diesem Tag hat der deutsche Staat DDR seine Grenzen geöffnet. Bald danach haben sich die beiden deutschen Staaten wieder vereinigt. Die Wieder-Vereinigung war ein ganz besonderes Ereignis in der Deutschen Geschichte.

08.11.2014

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Jubelnde Menschen auf der Berliner Mauer am Brandenburger Tor.
Grenz-Öffnung am 9. November 1989. Tausende Ost-Berliner strömen in den West-Teil der Stadt. (dpa / picture-alliance / Wolfgang Krumm)
Die größten Feiern zur Wieder-Vereinigung gibt es am Sonntag, 9. November, in der Haupt-Stadt Berlin. Dort haben die Menschen auch am 9. November 1989 gefeiert. Damals haben Soldaten von der DDR in Berlin die Grenze geöffnet. Danach konnten alle Leute einfach aus der DDR heraus. Darauf hatten sie lange gewartet.
Bis zur Wieder-Vereinigung hat es 2 deutsche Staaten gegeben. Im Osten hat es die Deutsche Demokratische Republik gegeben, kurz: DDR. Die Haupt-Stadt von der DDR war Ost-Berlin. Im Westen hat es die Bundes-Republik Deutschland gegeben. Dazu hat auch West-Berlin gehört. West-Berlin lag aber wie eine Insel mitten in der DDR.
Die beiden deutschen Staaten gab es seit dem 2. Welt-Krieg. Die Sieger vom 2. Welt-Krieg haben Deutschland geteilt. Seitdem gab es die DDR und West-Deutschland. Das Problem war: Viele Leute wollten lieber in West-Deutschland sein als in der DDR. Den Leuten in der DDR ging es nicht so gut wie denen in West-Deutschland. Sie hatten weniger Freiheit. Sie hatten keine so schönen Häuser und konnten sich weniger leisten. Immer mehr Leute wollten weg aus der DDR.
Deshalb haben die Chefs von der DDR entschieden: Wir bauen eine Mauer. Wir lassen niemanden mehr einfach so von Ost-Berlin nach West-Berlin. Wir lassen niemanden mehr einfach so raus aus der DDR. DDR-Soldaten haben die Berliner Mauer und die ganze Grenze von der DDR streng bewacht. Viele Menschen sind ums Leben gekommen, als sie aus der DDR fliehen wollten.
Für die Menschen in Berlin war die Mauer besonders schlimm. Die Mauer hat viele Familien voneinander getrennt. Die Leute konnten sich nicht mehr besuchen. Viele Menschen in der DDR haben jahrelang dafür gekämpft, dass die DDR die Grenzen öffnet. Sie haben dafür demonstriert. Viele von ihnen hat die Polizei eingesperrt.
Am 9. November 1989 wurde die Mauer in Berlin endlich geöffnet. Viele Menschen haben auf den Straßen gefeiert. 1990 haben sich die beiden Teile von Deutschland wieder zusammen geschlossen. Seitdem gibt es nur noch 1 Deutschland.

Wörterbuch

  • DDR

    Bis zum Jahr 1990 war Deutschland in 2 Länder geteilt. Der Osten von Deutschland hieß DDR. Der Westen hieß BRD. Am 3. Oktober 1990 haben sich die BRD und die DDR zusammengeschlossen. Seitdem gibt es die DDR nicht mehr. DDR war die Abkürzung für Deutsche Demokratische Republik.

  • Berliner Mauer

    Die Stadt Berlin war früher in 2 Teile geteilt. Mitten durch Berlin verlief eine Mauer. Ost-Berlin war die Hauptstadt von dem Land DDR. West-Berlin gehörte zu dem Land BRD, also zu West-Deutschland. Im Jahr 1961 ließen die Politiker der DDR die Mauer bauen. Die DDR-Bürger durften nicht mehr in den Westen fahren. Im Jahr 1989 haben die DDR-Politiker die Reise-Gesetze geändert. Die Menschen durften wieder über die Grenze gehen. Das war der Anfang zur Wieder-Vereinigung von Ost- und Westdeutschland. Soldaten haben die Mauer abgerissen. Heute stehen nur noch wenige Reste.

  • Wieder-Vereinigung

    Deutschland war bis zum Jahr 1990 in zwei Länder geteilt. Der Osten von Deutschland hieß DDR. Der Westen hieß BRD. Am 3. Oktober 1990 haben sich die BRD und die DDR zusammengeschlossen. Das nennt man "Wieder-Vereinigung". Seitdem gibt es die DDR nicht mehr.

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